Bereits bekannte Sachverhalte zu Listen und Strings
Definition von Listen durch aufzählende Schreibweise
- Eine Liste ist eine Datenstruktur, die eine geordnete endliche Folge von Elementen enthält.
- In Python kann man Listen durch aufzählende Schreibweise definieren, z. B. erzeugt der Befehl
meineListe = [“Anton”, “Berta”, “Caesar”, “Dora”, “Emil”, “Friedrich”, “Gustav”]
eine Liste mit dem NamenmeineListe
. - Die Anzahl der Elemente einer Liste erhält man mit der Funktion
len
. Beispielsweise liefertlen(meineListe)
die Zahl7
.
Test, ob ein Element in einer Liste auftaucht
- Mit dem Schlüsselwort
in
kann man testen, ob ein Element in einer Liste auftaucht:- Beispielsweise liefert
“Dora” in meineListe
den booleschen WertTrue
. “Zeus” in meineListe
oder42 in meineListe
liefern beide den booleschen WertFalse
.
Zugriff auf Listenelemente
- Auf die Einträge einer Liste kann man mit Hilfe der Syntax
<Name der Liste>[<Index>]
zugreifen; wir erklären dies am Beispiel der obigen Liste:meineListe[0]
liefert den nullten (in Informatik-Zählweise bzw. den ersten in normaler Zählweise) Eintrag der obigen Liste, also“Anton”
.meineListe[2]
liefert den zweiten Eintrag, also“Caesar”
.meineListe[-1]
liefert den letzten Eintrag, also“Gustav”
.meineListe[-3]
liefert den drittletzten Eintrag, also“Emil”
.
Extraktion von Teillisten
- Extraktion von Teillisten mit
<Name der Liste>[<Startindex>:<Endindex>]
, wobei die Teilliste beim Startindex beginnt und eine Position vor dem Endindex endet, z. B.:meineListe[1:4]
liefert die Liste[“Berta”, “Caesar”, “Dora”]
- als Indizes sind ähnlich wie im vorigen Punkt auch negative Zahlen erlaubt: Die Befehle
meineListe[1:-3]
odermeineListe[-6:4]
odermeineListe[-6:-3]
liefern ebenso die Liste[“Berta”, “Caesar”, “Dora”]
.
- Bei der Extraktion von Teillisten dürfen Start- oder Endindex weggelassen werden.
- Lässt man den Startindex weg, so wird er “per default” minimal sinnvoll (also auf
0
) gesetzt. Beispielsweise liefertmeineListe[:4]
die Liste[“Anton”, “Berta”, “Caesar”, “Dora”]
. Dieselbe Liste erhält man mitmeineListe[:-3]
- Lässt man den Endindex weg, so wird er “per default” maximal sinnvoll (also auf die Länge der Liste) gesetzt. Beispielsweise liefern
meineListe[4:]
undmeineListe[-3:]
die Liste[“Emil”, “Friedrich”, “Gustav”]
.
Ausserdem sei bekannt, dass der Befehl meineListe[::-1]
die umgekehrte Liste [“Gustav”, “Friedrich”, “Emil”, “Dora”, “Caesar”, “Berta”, “Anton”]
liefert.1)
Zu Strings alias Zeichenketten
- Bezeichnet
s
einen String in Python, so lieferts.lower()
denjenigen String, in dem alle Großbuchstaben vons
durch Kleinbuchstaben ersetzt wurden.- Beispiel: Für
s = “Goethes Faust, Teil I”
lieferts.lower()
den String“goethes faust, teil i”
.
- Ähnlich wie oben bei Listen kann man auf die einzelnen Zeichen eines Strings bzw. einen Teil des Strings zugreifen.
- Für
s
wie oben lieferts[8]
das Zeichen (alias den String der Länge Eins)“F”
,s[8:13]
den String“Faust”
,s[-6:]
den String“Teil I”
,s[::-1]
den String“I lieT ,tsuaF sehteoG”
.
- Die Funktion
len
liefert die Länge eines Strings, z. B. liefertlen(s)
im obigen Beispiel die Zahl21
.
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1)
Für diejenigen, die es genau wissen möchten oder sich vage erinnern: Mit Hilfe der Syntax
<Name der Liste>[<Startindex>:<Endindex>:<Schrittweite>]
kann man eine Schrittweite als zusätzlichen dritten Parameter übergeben:meineListe[1:5:2]
liefert die Liste[“Berta”, “Dora”]
.- ACHTUNG: Hierbei sind auch negative Schrittweiten erlaubt:
meineListe[5:1:-1]
liefert die Liste[“Friedrich”, “Emil”, “Dora”, “Caesar”]
. - Lässt man bei positiver Schrittweite Start- bzw. Endindex weg, so wird dieser (ähnlich wie oben) minimal bzw. maximal gesetzt:
meineListe[::2]
liefert dasselbe wiemeineListe[0:7:2]
, nämlich die aus jedem zweiten Element bestehende Teilliste, also[“Anton”, “Caesar”, “Emil”, “Gustav”]
.
- ACHTUNG: Lässt man bei negativer Schrittweite Start- bzw. Endindex weg, so wird dieser maximal bzw. minimal (was hier
-1
bedeutet) gesetzt. Dies erklärt, dassmeineListe[::-1]
die umgekehrte Liste liefert.