lehrkraefte:ks:informatik-glf4-23-4hw

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Ziele

  • Jede:r hat die wichtigsten Konzepte und Funktionen (siehe Aufträge letzte Woche) festgehalten
  • Jede:r kann Vor- und Nachteile einer Simulation in Excel benennen.
  • Jede:r kennt die wichtigsten Shortcuts in Excel.

Aufträge

  • Aufträge von letzter Woche abschliessen.
  • Klassendiskussion anfangs L2 Padlet
  • Shortcuts:
    • Excel: Erstelle eine Excel-Datei mit Inhalten in den Zellen D3 bis F11. Platziere nachher den Cursor in eine der Zellen und versuche die Shortcuts unten durch.
    • Windows resp. Word: Navigiere zu Menschenrechten und schreibe Artikel 5 und Artikel 17 ab in Winword ab. Nutze dabei Shortcuts und/oder Bildschirmaufteilung.
    • Stelle deinem/deiner Nachbar:in einen Challenge.
    • Notiert gemeinsam einen Challenge für die Klasse auf diesem Padlet. Die Lösunge (Shortcut-Abfolge) können die anderen Gruppen als Kommentare verfassen.
  • Welche SocialMedia-Plattformen nutzt du? Bitte hier beantworten.

Knaus' Best-of-(Excel-)Shortcuts

Alle Excel-Shortcuts finden sich in dieser Liste. Die Shortcuts bis und mit F1 funktionieren bei den meisten gängingen (Office) Applikationen.

Shortcut Beschreibung
Ctrl+Pfeil Bewegt den Cursor ans Ende des Blocks der aktiven Zelle in Richtung des Pfeils
Shift+Pfeil Markiert die Zellen in Richtung des Pfeils
Shift+Ctrl+Pfeil Markiert die Zellen in Richtungs des Pfeils bis Ende des Blocks
Ctrl+Z Letzter Schritt rückgängig machen
Ctrl+Y Letzer Schritt wiederholen (z.B. Formatierung)
F1
F2 Zeigt die Abhängikeiten einer Formel in der aktiven Zelle graphisch an
F4 Fixiert Zeile und Spalte, Zeile und Spalte bei erneutem Drücken
F9 Berechnet ein Arbeitsblatt neu (inkl. neuer Zufallszahl)
Ctrl+PgDn/PgUp Wechselt nach rechts/links durch die Arbeitsblätter
Ctrl+- Markierte Zeile/Spalte löschen
Ctrl++ Zeile/Spalte einfügen

Knaus' Best-of-Shortcuts

Generelles:

  • Shift ändert die Richtung oder markiert. Im Browser mit mehreren Tabs z.B. Ctrl+Tab und Ctrl+Shift+Tab ausprobieren.
  • Ctrl fügt hinzu oder springt Wortweise. Im Text z.B. mit Ctrl+Pfeilen ausprobieren und Ctrl+Shift+Pfeilen.
  • Alt zeigt bei Office-Applikationen verfügbare Shortcuts an. Zusammen mit den Pfeiltasten kann man im Browser und Dateimanager vor- und zurücknavigieren.
Shortcut Beschreibung
Win+D Desktop anzeigen
Alt+Tab Zwischen Applikationen wechseln
Win+Tab Zwischen Applikationen wechseln mit Desktop Übersicht
Win+Crtl Links / Rechts Zwischen virtuellen Desktops wechseln
Win+Pfeiltasten Minimieren / Maximieren Split Links/Rechts
Win+Q Startmenü mit Suchfeld aufrufen
Win+R Eingabeprompt, z.B. wenn Name der Applikation bekannt, diesen eingeben, e.g., winword.
Win+E Explorer Anzeigen
Esc Aktuelle Eingabe verlassen o.ä., z.B. in Excel von den Menüs zur Tabelle wechseln.
Alt+F4 Applikation schliessen
Ctrl+W Dokument/Fenster schliessen

Ziele

  • Jede:r kann mit Excel Zufallszahlen simulieren und visuell darstellen, wie die untersuchte Grösse sich mit zunehmender Anzahl Versuche stabilisiert.
  • Jede:r kann eine Aussage darüber treffen, wann sich die Simulation einer Zufallsgrösse stabilisiert.
  • Jede:r kann mit named ranges (benannte Bereiche) arbeiten

Aufträge

  • Warm-up resp. Intermezzo
    • Betrachte das Video zu Referenzieren in Excel: Wie kann über Blätter hinweg referenziert werden und wie Zellen fixiert werden.
    • Erstelle eine Multiplikationstabelle mit den Zahlen 1 bis 10 multipliziert mit 1 bis 10 wobei der Rest bei einer Division durch $p$ angegeben wird.
  • Simuliere den Verlauf eines Durchschnitts ($y$-Achse) gegenüber der Anzahl Simulationen ($x$-Achse). Verwende dabei MITTELWERT() resp. AVERAGE() und fixiere die erste Zeile des Bereichs mit $-Zeichen um einen rollenden Durcschnitt zu erhalten. Verwende dabei eine Grösse (Ein Würfel, “3er-Wurf”, Geburtstagsproblem, Overbooking, o.ä.) deiner Wahl und füge dann ein $XY$-Diagramm ein. (Einfügen → Diagramm) und speichere ein Bild (Screenshot mit Win+Shift+S) auf dem Sharepoint-Abgabe-Ordner ab.
  • Schliesse die Aufträge von letzter Woche ab, insb. das “3er-Wurf”-Problem
  • Simuliere das Geburstagsproblem in Excel.
    • Verwende dazu mehrere Tabellenblätter: Im ersten simulierst du alle Personen einer Klasse pro Zeile, in der zweiten zählst du für jeden Tag im Jahr ($1,2,\ldots,365$) wie viele Personen an diesem Tag Geburtstag haben
    • Lies die Hilfe von ZÄHLEWENN() durch.
  • Simuliere das Overbooking Problem
    • Lies dir die Theorie (Mathe: optional) unten durch, schaue das Intro-Video und beantworte dann mit der zu erstellenden Simulation die gestellten Fragen.
    • Simuliere jeden Platz als Spalte für einen Flug einzeln, ob die Reisenden erscheinen (`1`) oder nicht (`0`). Zähle dann die Anzahl erschienen Reisenden.
    • Definiere die Antretenswahrscheinlichkeit als Zelle (named range oder benannte Bereiche (Hilfe zu benannte Bereiche) und beziehe deine Formeln darauf.
    • Berechne den Durchschnitt der angetretenen Plätze pro Flug und betrachte die Verteilung als Histogramm.
  • Halte (auf Papier, digital) fest, was du bis jetzt neu in Excel gelernt hast, das heisst, notiere Formeln, Ideen, Funktionen,Shortcuts (F2, Ctrl+ →, etc.) u.ä. darauf.

Overbooking-Problem

Immer wieder verpassen Leute ihren gebuchten Flug, z.B. wegen Krankheit oder einer Verspätung bei der Anreise. Deshalb geht die Fluggesellschaft ein Risiko ein und verkauft mehr Sitzplätze als sie eigentlich zur Verfügung hat.

Wir werden hier ein Beispiel durchrechnen:

  • Wir gehen davon aus, dass durchschnittlich $5\%$ aller Reisenden ihren Flug nicht antreten.
  • Für einen Flug mit $100$ Plätzen werden $110$ Tickets verkauft. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass alle Reisenden ihre Flugreise durchführen können?
    • Wie gross wäre diese, wenn $120$ Plätze verkauft werden würden?
    • Welchen Einfluss hat die Antretenswahrscheinlichkeit?
Mathematischer Hintergrund (optional)

Es handelt sich hier um eine Binomial-verteilte Zufallsgrösse $X$. Die Erfolgswahrscheinlichkeit auf einer Stufe $p$ entspricht der Antretenswahrscheinlichkeit. Die verkauften Plätze entsprechen $n$. Damit ist die erwartete Anzahl der angetretenen Plätz der Erwartungswert $\mu=n\cdot p$.

Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass es $k$ Personen gibt, welche ihren Flug antreten h $$ \mathrm{P}(X=k)=C(n,k) \cdot p^k\cdot (1-p)^{n-k}$$ wobei $C(n,k)=\frac{n!}{k!\cdot (n-k)!}$ ist.

Ziele

Jede:r kann mit Excel Zufallszahlen und Würfel simulieren und auf Grund einer Simulation entscheiden, ob z.B. ein Spiel fair ist, ein Flugzeug durschnittlich ausgebucht ist o.ä.

Aufträge

  • Lies die einführende Theorie unten kurz durch
  • Simuliere das folgende Spiel “3er Wurf”

3er Wurf

Du darfst drei Würfel werfen. Treten dabei Sechser auf, so hast du gewonnen und ich gebe dir einen Franken. Wenn keine Sechser vorkommen, habe ich gewonnen und du gibst mir einen Franken. Ist das Spiel fair? Diskutiere zuerst mit der Person neben dir und versuche dann die Frage mit Excel zu beantworten.

Auftrag

Erstelle eine Excel-Tabelle in der du würfelst. Ein Würfel soll in einer Spalte stehen. Wenn du die Funktionen OR() resp. AND() (ODER() resp. UND()) benutzt, kannst du mehrere Bedingungen überprüfen. Simuliere mehre Durchführungen dieses Experiments (eine Zeile ist eine Durchführung) und zähle, wie oft du eine Murmel erhalten hast, resp. wie of du eine Murmel hast geben müssen.

  • Wie kann in Excel gewürfelt werden? Würfel
  • Wie erhalte ich Zufallszahlen von $[0,1]$ zu $\{1,2,3,4,5,6\}$? Zufallszahlen

Theorie

Die Simulation ist eine Arbeitsweise zur Analyse von komplexen Systemen und Zusammenhängen. Typischerweise sind das Fragestellungen, bei welchen man mit theoretischer und formelmässiger Behandlung an Grenzen stösst.

In der Forschung und Industrie, aber auch in der Finanzwelt spielen Computersimulationen eine wichtige Rolle. Computersimulationen haben gegenüber realen Experimenten und Untersuchungen den Vorteil, dass sie kostengünstig und umweltschonend durchführbar sowie ungefährlich sind. Allerdings können sie die Wirklichkeit meist nie exakt wiedergeben. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Die Wirklichkeit kann wegen Messfehlern nie exakt in Zahlen gefasst werden (ausser bei Abzählungen).
  • Das Zusammenwirken der Komponenten ist oft nicht exakt bekannt, da die zu Grunde liegenden Gesetze nicht exakt sind oder nicht alle Einflüsse berücksichtigt werden.

Immerhin werden Computersimulationen mit steigender Rechenleistung der Computer immer präziser, man denke etwa an die Wetterprognosen für die nächsten Tage.

Schulmaterial Backup Backup

  • lehrkraefte/ks/informatik-glf4-23-4hw.1678451852.txt.gz
  • Last modified: 2023/03/10 13:37
  • by Simon Knaus